Im Folgenden möchten wir den Testbericht von agrarheute veröffentlichen.
Lesen Sie einfach weiter, um zu erfahren, wie der Test mit den HAYTECH Sensorsonden verlief!
Thomas Göggerle 29. April 2022
Brandschutz | Wie wirksam sind HAYTECH Temperatursensoren zur Verhinderung einer Selbstentzündung?
In den ersten Wochen nach der Ernte müssen die Ballen täglich überwacht werden. Dies ist mit drahtlosen Temperatursensoren sehr einfach.
Ⓒ imago images/Martin Wagner
Auf Ballenstapel zu klettern, um die Temperatur mit Fühlern zu messen, ist sowohl mühsam als auch riskant. Drahtlose Ballensensoren, die ihre Messwerte an einen Bauernhof-PC oder ein Mobiltelefon übertragen, bieten eine sicherere und einfachere Lösung. Die Überwachung der Temperatur und die Verhinderung von Selbstentzündungen wird so mühelos wie die Abfrage des Wetters auf dem Handy.
Und so funktioniert es: Anstatt die Innentemperaturen mit einer Sonde zu messen, werden Sensoren in die Ballen eingebaut, die die Temperatur stündlich an eine Basisstation melden. Diese Basisstation, die mit dem Internet verbunden ist, leitet die Daten an ein Online-Portal weiter, über das der Betriebsleiter die Messwerte abrufen kann. Wenn ein Sensor eine Temperatur über dem festgelegten Schwellenwert feststellt, sendet das Portal eine SMS-Warnung an ein bestimmtes Mobiltelefon.
Auf den Punkt gebracht:
Die drahtlose Ballenüberwachung reicht bis zu 200 Meter weit und ist unglaublich einfach einzurichten.
Unser Testballen erreichte bereits nach 12 Stunden gefährlich hohe Temperaturen.
Der einfache Schutz gegen Selbstentzündung ist ab 558 Euro pro Jahr erhältlich.
Was uns gefallen hat: Die SMS-Warnungen werden nicht nur an den Betriebsleiter, sondern auch an weitere Nummern, z. B. die der Mitarbeiter, gesendet. So ist sichergestellt, dass bei einem möglichen Problem die Personen vor Ort sofort reagieren können.
Für diejenigen, die sich von Begriffen wie Basisstation, drahtlose Verbindung und Online-Portal überfordert fühlen könnten, gibt es eine beruhigende Nachricht: Das System HAYTECH ist äußerst benutzerfreundlich. Der Installationsprozess ist schnell und unkompliziert, und innerhalb einer Stunde ist alles eingerichtet und betriebsbereit.
Für die Verwendung der HAYTECH Sensoren benötigen Sie:
- Eine Internetverbindung mit einem Router
- Eine 230-Volt-Stromversorgung für die Basisstation
- Ein 230V-Netzteil für den optionalen Verstärker
Im linken Paket sind die Basisstation und der optionale Verstärker enthalten. In der rechten Schachtel sind unsere zehn Ballensensoren angekommen.
Ⓒ Thomas Göggerle
Um die Basisstation einzurichten, müssen Sie lediglich das LAN-Kabel in den Router und den Netzstecker in die Steckdose stecken.
Ⓒ Thomas Göggerle
Die Sensoren werden in die Ballen eingeführt.
Ⓒ Thomas Göggerle
Jeder Sensor ist mit seiner eigenen Nummer verknüpft.
Ⓒ Thomas Göggerle
Im Online-Portal werden die Ballenstapel dreidimensional abgebildet und die Sensoren markiert.
Ⓒ Quanturi
Unser Testballen: Von 47°C stieg die Temperatur innerhalb von 12 Stunden auf gefährliche 66°C an. Wir erhielten eine Alarm-SMS auf unser Telefon, sobald die eingestellte Höchsttemperatur erreicht war.
Ⓒ Werkbild
Einfache Einrichtung
Die Einrichtung des HAYTECH Systems ist einfach. Legen Sie zunächst die Batterien in die Ballensensoren ein und bauen Sie sie zusammen. Dann schließen Sie die Basisstation an eine Stromquelle und einen Internet-Router an. Dann installieren Sie den Verstärker in der Scheune, befestigen ihn und schließen ihn an eine Steckdose an. Registrieren Sie sich schließlich auf der Website oder in der Anwendung. Das war's! Kurz nach Abschluss dieser Schritte begannen unsere Sensoren mit der Übermittlung ihrer Messwerte.
So haben wir den Test durchgeführt...
In der letzten Saison haben wir das System HAYTECH von Quanturi getestet, wobei wir das kleinste Paket mit zehn Sonden verwendet haben. Wir richteten das System ein, begannen nach der Ernte mit der Überwachung von Heu- und Strohballen und stellten die Basisstation im Stallbüro auf, das mit demselben Router verbunden war. Die Scheune, in der die Ballen gelagert wurden, war etwa 60 Meter entfernt, so dass wir einen optionalen Verstärker im Heulagerbereich installierten.
Die Basisstation und die Sensoren dürfen nicht weiter als 50 Meter voneinander entfernt sein, und der Verstärker sollte nicht weiter als 200 Meter von der Basisstation entfernt sein, so dass eine umfassende Abdeckung rund um den Betrieb möglich ist. Die Überwachung weit entfernter Feldlager ist jedoch ohne Strom und Internet nicht möglich.
In unseren Reichweitentests hat das System selbst dann gut funktioniert, wenn die Ballen 50 Meter vom Verstärker und der Basisstation entfernt gelagert wurden und sich dazwischen Wände befanden. Um die Zuverlässigkeit zu gewährleisten, sendet die Basisstation Benachrichtigungen, wenn keine Internetverbindung besteht, was bei Stromausfällen oder versehentlichen Unterbrechungen der Verbindung entscheidend ist.
Wir simulierten einen Notfall mit einem feuchten Strohballen. In nur 12 Stunden stieg die Temperatur von 47°C auf über 66°C! HAYTECH sendet eine Warn-SMS, wenn die Temperatur den eingestellten Schwellenwert überschreitet, und zeigt deutlich die entsprechende Fühlernummer an, die leicht auf dem hellen Fühlerkopf zu finden ist.
Die Sensormesswerte werden auf dem Online-Portal Quanturientweder als Übersicht oder als detaillierte Diagramme mit Temperaturtrends angezeigt. Das Portal ermöglicht die Erstellung von virtuellen Ballenlagern und -stapeln. Wir hatten auch die Gelegenheit, die neue Version des Portals zu testen, die eine 3D-Ansicht der Ballenstapel mit den dazugehörigen Sensoren bietet. Außerdem können die Sensordaten als CSV- oder Excel-Dateien zur Dokumentation exportiert werden.
Unserer Erfahrung nach ist das System online über PC oder Mobiltelefon zugänglich, was die Temperaturüberwachung aus der Ferne ermöglicht und sehr praktisch ist.
Quanturi, ein junges finnisches Unternehmen, wurde durch die Idee eines drahtlosen Sensors von der Tochter eines französischen Landwirts inspiriert. Die für die Überwachung von Ballen verwendete Technologie gilt auch für die Getreidelagerung, die Heutrocknung und Kompostierungsanlagen, für die spezielle Sensoren erhältlich sind.
Wie machen die Sensoren Ihre Investition wieder wett?
Quanturi bietet ein Preismodell an, das einen einmaligen Kauf mit einem Abonnement für seine Sensoren kombiniert. In den ersten drei Jahren betragen die Kosten für zehn Sonden 1.790 Euro und für fünfzig Sonden 4.750 Euro. In diesem Preis sind die Basisstation, der Verstärker, der Online-Zugang und die SMS-Alarmbenachrichtigung enthalten.
Nach den ersten drei Jahren beträgt die Abonnementgebühr 360 Euro pro Jahr für zehn Sonden und 500 Euro pro Jahr für fünfzig Sonden. Die Basisstation wird geleast und nicht gekauft, ähnlich wie Internet-Router in der Regel gemietet werden. Quanturi bietet auch Ersatz für beschädigte Geräte ohne zusätzliche Kosten, und es gibt keine zusätzlichen Funktionen zu kaufen.
Wir haben die durchschnittlichen jährlichen Kosten über fünf Jahre für fünfzig Sonden auf 950 Euro pro Jahr bzw. 558 Euro pro Jahr für zehn Sonden berechnet. Als Alternative ist eine manuelle Temperaturmessung mit einer Handsonde möglich, die jedoch mindestens tägliche Kontrollen und möglicherweise eine häufigere Überwachung erfordert.
Unsere Empfehlung: Wenden Sie sich an Ihren Feuerversicherer. Möglicherweise erhalten Sie dort Zuschüsse für den Kauf des Systems oder eine Ermäßigung Ihrer Versicherungsprämie.
Unsere Testergebnisse
Die intuitive Online-Schnittstelle sorgt dafür, dass Sie im Handumdrehen loslegen können, selbst wenn Sie Anfänger sind. Diese Sensoren liefern stündliche Messungen und geben Ihnen mit ihrer zuverlässigen Leistung ein sicheres Gefühl.
Professionelle Heuhändler verwenden HAYTECH , um die Qualität ihres Heus zu garantieren, während Landwirte sie als Schutz vor Selbstentzündung einsetzen. Mit einem Preis von 558 Euro pro Jahr für einen Satz von zehn Sensoren ist dies eine Investition, die sich bezahlt macht, wenn sie eine Katastrophe verhindert.
HAYTECH Sensoren erhöhen nicht nur die Sicherheit, sondern fördern auch die sorgfältige Überwachung der Ballentemperaturen. Nutzen Sie die Vorteile der erhöhten Sicherheit und ergreifen Sie proaktive Maßnahmen zum Schutz Ihres Heus mit HAYTECH!
Autor:
Thomas Göggerle
Redakteur Pflanze + Technik
Kontakt Quanturi:
Jan Werle
+498002234638